Der Netzwerktag wurde eingeleitet durch ein kurzes Theaterstück von Dr. Klaus Wührl-Struller, Theaterpädagoge, zusammen mit einem geflüchteten Jugendlichen. Es folgten Grußworte der dritten Bayreuther Bürgermeisterin, Frau Dr. Beate Kuhn und der neuen Bayreuther Sozialreferentin, Frau Manuela Brozat.
Thematischer Schwerpunkt des Netzwerktages war diesmal die Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern“ des Instituts für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Werner Fröhlich von der LMU stellte die Ergebnisse der Studie mit dem Schwerpunkt auf Menschenfeindlichkeit gegenüber Asylsuchenden vor. Im Anschluss wurden lokale Ehren- und Hauptamtliche zu der Bedeutung der Ergebnisse für ihre tägliche Arbeit befragt.
Nach einer Mittagspause, bei der auch wieder die Gelegenheit zum Besuch zahlreicher Infostände bestand, wurden Arbeitsgruppen für die Teilnehmer/innen angeboten:
Martin Becher, Experte für Rechtsextremismus aus Bad Alexandersbad, gab in seiner Arbeitsgruppe Tipps zum Umgang mit rechtspopulistischen Thesen.
Regina Skierlo und Levent Civan, Sozialpädagogen aus Bayreuth, setzten sich in ihrer Arbeitsgruppe mit Erschöpfung und Strategien zur Stressbewältigung im Ehrenamt auseinander.
Jürgen Neubauer von der Regierung von Oberfranken erläuterte in seiner Arbeitsgruppe die Praxis der Wohnsitzzuweisung für Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis.
David Schröder und Hans-Peter Ströbel von der Zentralen Ausländerbehörde für Oberfranken diskutierten in ihrer Arbeitsgruppe mit den Teilnehmer/innen über das schwierige Thema Abschiebung.
Mit rund 80 Besucher/innen war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg. Auch in 2018 soll wieder ein Netzwerktag für die Ehrenamtlichen in Stadt und Landkreis stattfinden.