„Hand in Hand“ gehen die Stadt und der Landkreis Bayreuth seit 1. November bei der Koordination der Ehrenamtlichen im Bereich Asyl. Das gleichnamige Modellprojekt wurde am Donnerstag, 3.12. im Sitzungssaal des Landratsamts der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben Stadt- und Kreisräten waren zahlreiche ehrenamtliche Flüchtlingshelfer aus Stadt und Landkreis anwesend.
Landrat Hermann Hübner und der Sozialreferent der Stadt Bayreuth Carsten Hillgruber begrüßten die Gäste und brachten zum Ausdruck, dass die gute Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Stellen und den ehrenamtlich Tätigen durch das neue Modellprojekt intensiviert werden soll. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen würde das Zusammenleben mit den in Stadt und Landkreis untergebrachten Flüchtlingen nicht so reibungslos verlaufen.
Als neue hauptamtliche Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen stellten sich im Anschluss Ibukun Koussemou und Silvia Herrmann vor. Sie übernehmen Aufgaben wie die Vermittlung interessierter Freiwilliger an die bestehenden Unterstützerkreise, die Ausrichtung von Netzwerk- und Informationsveranstaltungen und die Konzeption von Fortbildungsangeboten für die Ehrenamtlichen.
Auch stellten sie vor, welche Aufgabenbereiche für Menschen infrage kommen, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren möchten: Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache, bei der Akquise und Verteilung von Sachspenden sind dabei ebenso wichtig wie gemeinsam die Freizeit zu gestalten oder die Flüchtlinge bei Behördengängen zu begleiten.
Ibukun Koussemou, der selbst einen Migrationshintergrund hat, ist dabei Ansprechpartner für die freiwilligen Helfer/innen in der Stadt Bayreuth, Silvia Herrmann übernimmt die Aufgabe im Landkreis. Beide arbeiten eng Nancy Kamprad, der Asylkoordinatorin der Stadt Bayreuth und Heinrich Hannberger, dem neuen Unterkunftsmanager im Landkreis Bayreuth zusammen.
Somit kümmert sich ein qualifiziertes Team um die Anliegen der Ehrenamtlichen in unserem Landkreis und der Stadt. Die anwesenden Vertreter/innen der Unterstützerkreise brachten auch gleich Fragen und Anliegen ein, für die nun zeitnah Lösungen gesucht werden.
Den Abschluss der Auftaktveranstaltung bildete der Vortrag einer ehrenamtlichen Tätigen aus Büchenbeurn im Rhein-Hunsrück-Kreis. Frau Petra Lyzckowski berichtete aus dem rührigen Ort, der mit seinem Projekt „Café International“ bundesweit positiv wahrgenommen wurde. Hier hatte man es geschafft, kurzfristig genauso viele Flüchtlinge wie Einwohner/innen aufzunehmen.