Podiumsdiskussion zur Landtagswahl

Der Raum war voll und das Publikum hatte die Möglichkeit mit dem Handy abzustimmen.

 

Natürlich kam diese Diskussion nicht ohne das Thema Migrationspolitik aus.

Schmälzle befragte die Runde dazu, wie die Politik mit dem Thema Flüchtlinge umgeht.

 

Gudrun Brendel-Fischer (CSU) überraschte mit ihrer Aussage, sie schäme sich für Seehofers  Ausspruch zu seinem 69 Geburtstag: „Seehofer ist manchmal ein Klotz am Bein“. Die Obergrenze sei notwendig. Sie möge keine überfallartigen Abschiebungen, sie sähe jedoch oft keine andere Möglichkeit.

Tim Pargent (Grüne) betonte die Unumstößlichkeit des Grundrechts auf Asyl, wohingegen Thomas Rausch (AFD) die bekannte Position seiner Partei vertrat, es könne nicht jeder kommen.

 

In der nächsten Fragerunde stand das Thema Zukunft im Mittelpunkt.

Hier war es dem SPD-Kandidaten Halil Tasdelen besonders wichtig, dass die zukünftige Politik nicht nur von Rechtsanwälten, Lehrern und Ärzten gemacht wird. Außerdem wolle er die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.

Gegensätzliche Positionen gab es beim Thema ÖPNV: Während Tim Pargent und Sebastian Sommerer (Die Linke) für die Kostenfreiheit des ÖPNV für junge Leute stimmten, hielt Luisa Funke-Barjak (FDP) dies für eine viel zu große Last für den Steuerzahler.

Florian Wiedeman (Freie Wähler) nahm das Thema Wohnungsbau in den Blick. Er sprach sich für den Bau neuer Wohnungen im Außenbereich der Landkreisgemeinden aus.

Das Thema Sicherheit wurde auch kontrovers diskutiert.

Für das Publikum war Umwelt das wichtigste Thema, allerdings haben die Kandidaten über Sicherheit diskutiert.

Frau Funke- Barjak vertrat die Einstellung, dass wir in einem sicheren Bundesland leben und man keine zusätzliche Videoüberwachung braucht. Dem stimmt Tim Pargent zu, auch er hält Bayern für äußerst sicher.

Sebastian Sommerer wiederum glaubt an soziale Sicherheit als beste Prävention gegen Kriminalität.

 

Als vordringliche Aufgabe wurde von allen Kandidaten die Digitalisierung gewertet.

Alle waren sich einig über die Notwendigkeit des Ausbaus der Digitalisierung, z. B. an Schulen und der vermehrten Fortbildung aller Gesellschaftsgruppen in diesem Bereich.

 

Abschließend stimmte das Publikum ab, wer von den sieben Kandidaten sich am besten präsentiert hatte.

In den Augen des Publikums hatte sich Tim Pargent am besten geschlagen, gefolgt von Florian Wiedemann.

Die Veranstaltung war gut besucht. Für den Stadt- und Kreisjugendring war der Abend ein großer Erfolg, bei dem die Besucher/innen sich ein Bild davon machen konnten, wofür die einzelnen Spitzenkandidaten stehen.